Sebaldsbrück
Grüne Oase und industrielles Epi-Zentrum

Sebaldsbrück verbindet Lebensqualität und pulsierende Wirtschaftskraft. Sebaldsbrück ist Mercedes-Benz, Atlas Elektronik, die Coffein-Companie und das Schlossi, wie das Schlossparkbad liebevoll genannt wird. Auf der pulsierenden Sebaldsbrücker Heerstraße, die bereits Napoleon für den Ausbau der Nationalstraße Paris-Hamburg nutze, deutet nichts auf die grüne Oase des Schlossparks am nordöstlichen Rand von Sebaldsbrück hin. Hier führen Spazierwege durch die quadratisch angelegte Landschaftsarchitektur, vorbei am alten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert und dem Schlossparkbad, in dem jährlich das Sebaldsbrücker Sommerfest stattfindet.

Gestern und heute

Bevor Sebaldsbrück 1921 als Stadtteil in die Stadt Bremen eingemeindet wurde, wurden bereits 1803 Teile von Sebaldsbrück als Landgebiete Bremen zugeordnet. Mit dem Bau des Bahnhofes Sebaldsbrück an der Eisenbahnstrecke Hannover-Bremen im Jahr 1847, wird der Name Sebaldsbrück offiziell auf die angrenzenden Landgebiete übertragen. Aus Napoleons Chaussee wurde die Sebaldsbrücker Heerstraße, an der sich die Bremer Traditionsbetriebe Bremer Silberwarenfabrik, Lloyd, Borgward, und die Goldina Schokoladenwerke ansiedelten und mit ihnen die Arbeiter und deren Familien. Wo sich bis Ende der 1980er Felder, Wiesen und Kleingärten aneinander reihten, Berufsschüler und Abiturienten das Schulzentrum Im Holterfeld besuchten, hat Bremens größter Arbeitgeber Mercedes Benz seinen Standort auf 1.396.400 Quadratmetern Fläche ausgeweitet. Eine Stadt in einer Stadt, mit der Sebaldsbrücker Heerstraße als Teil der rollenden Logistik des Werkes. Aus dem Standort der Bremer Silberwarenfabrik wurde ein Parkplatz für die Mercedes-Mitarbeiter und Kaufland hat sich auf dem Gelände der 1981 abgerissenen Goldina Produktionshallen niedergelassen.

Neben dem Hemelinger Tunnel, der die Autokolonnen von Sebaldsbrück direkt zum Autobahnzubringer Hemelingen führt, verfügt der Ortsteil zukünftig über einen weiteren modernisierten Verkehrsknotenpunkt. Die alte Zeppelinbrücke aus dem Jahr 1913 wird durch eine höhere und größere Eisenbahnbrücke an der Grenze zu Hastedt ersetzt. Die mit dem Bau des Eisenbahnausbesserungswerkes im Jahr 1912 entstandene Eisenbahnersiedlung und der markante Wasserturm von 1913 auf dem Gelände des Ausbesserungswerkes prägen noch heute den süd-östlichen Teil von Sebaldsbrück. Die Kolonie, wie die Eisenbahnersiedlung genannt wird, ist heute neben dem Schlossparkviertel eine bevorzugte Wohngegend.

Kurz notiert: